Walter Steigner

deutscher Journalist und Rundfunkintendant; Leiter der Deutschen Welle 1967-1980; 1961 Intendant des Senders Freies Berlin; Leiter der Rundfunkabteilung bei der UNESCO in Paris 1955-1959

* 17. Dezember 1912 Wilhelmshaven

† 18. Juni 1983 München

Wirken

Walter Brunolf Engelbert Steigner, ev., war Sohn eines Berufsoffiziers und späteren Reichsbankbeamten in Wilhelmshaven. St. wuchs in Berlin auf und besuchte dort die Herderschule. Nach dem Abitur (1933) studierte er in Freiburg/Br., München und Berlin und bestand das 1. juristische Staatsexamen, wurde aber Journalist in der Berliner Redaktion der "Dresdner Neuesten Nachrichten". Seine Einberufung zur Wehrmacht machte seiner journalistischen Karriere 1940 zunächst ein schnelles Ende.

In der Redaktion der in Köln erscheinenden "Rheinischen Zeitung" fing er 1946 als Nachrichtenredakteur neu an und engagierte sich in der SPD. Er arbeitete ein Jahr bei der Zeitung und ging dann zum Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR). Von 1947-55 war er für die "Hauptabteilung Politik" dieses Kölner Senders (ab 1955 WDR) verantwortlich. Gleichzeitig unterstand ihm das Studio Bonn seit 1948.

Von 1955-59 war St. Leiter der Rundfunkabteilung bei der UNESCO in Paris. An der Spitze eines internationalen Teams erfüllte er dort eine besonders dankbare Aufgabe. St. wirkte u.a. beim Aufbau des Rundfunks in Libyen mit. Er nahm ...